Irgendwo zwischen Fisch und Flieder
Ein Abend über weibliche Lust in Zeiten von #metoo
Theater Koblenz
Eine Stückentwicklung im Rahmen der Late-Night Reihe
Premiere: 19. Juni 2018
Regie: Malin Lamparter
Mit: Lisa Heinrici, Charlotte Irene Thompson
Eine Frau will entweder Sex oder nicht. Die Vorstellung, eine Frau könne zwar prinzipiell Spaß an Sex, unter Umständen sogar mit wechselnden Partner*innen haben und trotzdem nicht für jede Person verfügbar sein, wirkt immer noch irritierend.
Weibliche Lust wird dabei so tabuisiert, dass viele Frauen Übergriffe in der Grauzone auf den ersten Blick nicht einordnen können. Wenn du dich noch nie schamlos damit auseinandersetzen konntest was dir Spaß macht, wie sollst du es dann von dem abgrenzen können, was du nicht willst?
An diesem Punkt setzt die Performance „Irgendwo zwischen Fisch und Flieder“ an und zeigt wie tabulos schön weibliche Lust sein kann und setzt der Vereinzelung der Beschämung eine lustvolle Kraft des feministischen Zusammenhalts entgegen. Genau diese Kraft, aus der sich die #metoo Debatte speist. „Ich auch“, beinhaltet immer auch ein „Du bist nicht allein“, ein „wir schaffen das zusammen“